Vom Mann zum Mythos:
1941 wurde Sergio Oliva in Havanna geboren. Er begann seine unglaubliche Sportkarriere nicht als Bodybuilder, sondern als Gewichtheber. 1963 fand er Asyl in Amerika, da in seiner Heimat politische Unruhen stattfanden. Er lebte zunächst von Gelegenheitsjobs, um über die Runden zu kommen. In Chicago schloss er sich einem YMCA-Sportklub an und widmete sich kurze Zeit später nur mehr dem Bodybuilding. Dies war, wie sich klarerweise später herausstellte die richtige Entscheidung, denn „the Myth“ wurde in den drei aufeinanderfolgenden Jahren- 1967, 1968 und 1969 IFBB Mr. Olympia. 1970 konnte ihm Arnold Schwarzenegger den Rang beim Olympia ablaufen. Diesen hatte er 1969 noch schlagen können. Von 1973 bis 1981 startete Oliva nur mehr bei anderen Verbänden. 1984 startete er dann ein kurzes Comeback beim Mr. Olympia, dass aber nicht von Erfolg gekrönt war und er dadurch bereits 1985 beendete. Deshalb verließ er im Alter von 43 Jahren die Bodybuilding Bühne dann endgültig. Er verstarb 2012 im Alter von 71 Jahren.
Was machte Sergio Olivas Körper so besonders?
Auf den ersten Blick fallen zwei Dinge auf, wenn man Sergios unglaublichen Körper betrachtet: Die extrem schmale Taille und gleichzeitig diese unglaubliche Weite des Rückens. Dazu stachen vor allem seine Arme heraus. Seine Taille hatte übrigens einen Umfang von nur 70cm, was weniger als die seines Oberschenkels war.
Sergio Oliva Training und Ernährung
Oliva machte extraordinäre Fortschritte mit einem Split- Training. Er war einer der ersten, die zur damaligen Zeit die Muskelgruppen nach Wochentagen aufteilten. Sergio Oliva war deshalb auch so außergewöhnlich, da er neben seinem Training noch untertags 10 Stunden in einer Gießerei arbeitete. Er wollte nicht den kalifornischen Lifestyle unter Joe Weider leben, sondern sich alles selbst hart erarbeiten.
Oliva war Fan von schwerem Training. Er kam ja bekanntlich aus dem Gewichtheber Sport und trainierte daher auch während seiner Bodybuilding Karriere immer extrem schwer. Auffallend ist auch, dass Oliva extrem oft mit Supersätzen arbeitete. Das heißt, dass er mehrere Übungen ohne Pause hintereinander kombinierte. Beispielsweise kombinierte er für die Brust die Übungen Fliegende Bewegungen und Dips. Sergio Oliva war zudem kein Fan von Cardio, durch die schwere Arbeit in der Gießerei und das schwere Training war es aber auch gar nicht nötig, seinen Körperfettanteil dadurch senken.
Was die Ernährung betraf, aß er wie verrückt, bedingt durch seinen enormen Gesamtumsatz. Hier ein Beispiel der Ernährung während einer seiner Wochentage: Er aß sechs Mahlzeit am Tag, jede daraus bestand aus einer Eiweißquelle wie Fisch, Fleisch oder Eier. Hinzu kamen zu einigen Mahlzeiten Kohlenhydrate wie Hafer oder Reis, dazu immer Vitamine in Form von frischem Gemüse.
Sergio Oliva war zudem nie ein Fan von langen Diäten, für seine Wettkämpfe machte er nur 3 Wochen Diät.
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